Um die Valneva-Aktie ist es still geworden. Die kurzzeitige Euphorie unter den Anlegern verpuffte im Jahresverlauf. Die großflächige Einführung ihres Impfstoffs wird schwieriger als sich das manch ein Aktionär erhofft hat. Damit befindet sich der Aktienkurs weiterhin auf dem Rückwärtsgang. Käufer sind rar und die Verkäufer halten sich bereit. Daran wird auch eine Ruhephase nichts ändern können.
Bei einer Aktieninvestition kann der Anleger aus drei Möglichkeiten wählen. Kaufen, Verkaufen oder Halten. Ist der Anleger bereits investiert, dann bleiben ihm die letzten beiden Möglichkeiten. So auch bei der Valneva-Aktie, die sich in den letzten Wochen auffallend ruhig präsentiert. Der Aktienkurs steht still. Doch diese Ruhe, die häufig voreilig als Bodenbildung interpretiert wird, birgt Risiken.
Valneva, Tageschart, Stand 9,43 Euro
Das Chartbild ist bisher als negativ zu interpretieren. Der Grund liegt an der derzeitigen Kursreaktion auf den schnellen Anstieg im Juni des Jahres. Dieses erste Kursplus, wenn es als Anfang einer neuen Anstiegsbewegung gewertet werden soll, hätte bei einem darauf folgenden Kursrückgang sofort auf Interesse stoßen müssen.
Bei einer Korrekturbewegung auf einen ersten impulsiven Anstieg beeilen sich die Markteilenehmer auf den fahrenden Zug aufzuspringen. Sie sehen den Kursrückgang als Chance an die begehrten Wertpapiere zu kommen, um dann an einer Kurrallye teilzuhaben (zweite Anstiegsbewegung). Im Idealfall hätte auf den ersten Aufwärtsimpuls ein spitzer Kursrückgang (Korrektur) erfolgen müssen, der dann mit einer neuer Anstiegsbewegung abgeschlossen worden wäre.
Doch in diesem Fall ist von Kaufinteresse bei der Valneva-Aktie gar nichts zu erkennen. Der Aktienkurs dümpelt vor sich hin. Dieser Stillstand deutet auf einen Käuferstreik hin. Da auch die Nachrichten nicht zu einem schnellen Einstieg verleiten, sind die Chancen für die Käufer gering. Gleichzeitig jedoch kommt Unruhe unter den Aktionären auf, weil ihre Aktie keine Anstalten macht Kursgewinne zu erzielen.
Der Stillstand im Chartbild kann daher als Ruhe vor dem Sturm interpretiert werden. Die Zurückhaltung der Investoren ist ein Zeichen von Schwäche. Diese Kaufzurückhaltung macht die Aktionäre nervös, sodass sie mit dem Gedanken des Aktienverkaufs spielen.
In solch einem Umfeld reichen schon weniger Orders aus, um den Aktienkurs in eine Richtung zu bewegen. Sollte die Valneva-Aktie nachgeben, so werden sich schnell weitere Anleger beeilen ihre Wertpapiere zu veräußern, was dann zu einer Beschleunigung der Abwärtsbewegung führen sollte. Das nächste Kursziel lautet 7,50 Euro.
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Ihr
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